Wenn Du ein Ticket für das WIRGEHENWEITER Advent Spezial ergattert hast, kannst Du vom 25. bis zum 27. November eigenständig 50 oder 100km laufen, in Gegenden, die Du frei für Dich auswählen kannst. Auch im neuen Jahr hast Du mit unserer Mega-Challenge die Möglichkeit, direkt motiviert und aktiv durchzustarten. Vom 01.01 bis zum 28.02.2023 kannst Du so viele Kilometer sammeln, wie Du willst/ schaffst. Jede Wanderung ab einer Länge von mind. 10 km fließt in die Wertung mit ein. So kannst Du eine der 4 Stufen (150, 250, 500 oder sogar 1000 Kilometer) erreichen. Wenn Du an einem oder beiden Events teilnimmst, begibst Du Dich auf die Challenge, im hoffentlich kalten und weihnachtlichen Winter zu wandern. Du hast höchstwahrscheinlich auch schon einige Erfahrungen beim Wandern. Aber falls das nicht der Fall sein sollte, oder Du noch ein wenig Unterstützung beim Wandern in winterlichen Temperaturen benötigst, haben wir Dir hier ein paar Tipps aufgelistet, wie Du das ganze besser meistern kannst.
Vertraue auf das Zwiebel Prinzip!
Eine der wichtigsten Regeln, die viele unterschätzen. Anstatt einen dicken Pulli, der Dich abends auf der Couch kuschelig warm hält, ziehe lieber viele dünne Schichten aus Polyester und anderen atmungsaktiven Stoffen an. Da dieser “kuschelige” Stoff meist aus Kunstfasern besteht, hält er zunächst warm. Allerdings ist er nicht atmungsaktiv.
Wenn Du beim Wandern schwitzt, kann dieser Schweiß nicht verdunsten und so staut sich die Nässe auf Deiner Haut. Das führt zu einer Unterkühlung Deines Körpers. Und das ist das Letzte, was man bei einer langen Wanderung gebrauchen kann. Als erste Schicht empfehlen wir Dir etwas Kurzärmliges. Darauf ein langärmliges Funktionsshirt und darüber eine Fleece-Jacke oder ein Langarmshirt. Dann kannst Du als nächstes eine Isolationsjacke oder eine leichte Daunenjacke anziehen. Diese Lage kannst Du Dir auch bei starkem Schwitzen in den Rucksack packen. Und zu guter Letzt kannst Du darüber dann eine Hardshelljacke für Wind und Wetter anziehen.
Das Prinzip kannst Du auch an Deinen Händen anwenden. Hier ziehst Du am besten anstatt dicke und gefütterte Handschuhe, dünne Fingerhandschuhe und darüber einen wasserdichten Überzug für die Finger an. Hier solltest Du wieder nicht auf die “flauschigen” Handschuhe, sondern auf atmungsaktive setzen. Denn unterkühlte Finger können schnell sehr gefährlich werden.
Leicht trocknende Kleidung!
Du hast also vor, Dich nach dem Zwiebelprinzip anzuziehen. So weit so gut. Nun ist es besonders wichtig, dass Du Dir Kleidung suchst, die schnell trocknet. Hierbei empfehlen wir Polyester, Merinowolle, Baumwolle oder Mischgewebe wie Nylon oder Stoffe mit Elasthan. Die Hauptsache ist dabei, dass das Material atmungsaktiv ist und der Schweiß schnell trocknet. Denn sonst wird diese Nässe Deinem Körper die Wärme entziehen und es kann schnell zu einer Unterkühlung kommen. Denn in dem oben erwähnten kuscheligen Pullover vom Sofa wirst Du zwar gewärmt, jedoch bleibt Dein Schweiß auf Deiner Haut und diese kann nicht atmen und kühlt schnell ab. So machen lange Wanderungen sicherlich keinen Spaß.
Vorbereitung und Training
Eine Sache, die neben der richtigen Kleidung enorm wichtig ist, ist die richtige Vorbereitung. Und damit meinen wir nicht das richtige Zubehör für die Vorbereitung, sondern das Training. Du solltest das Wandern in der Kälte nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn wenn Du nicht zuvor einige Male bei vergleichbaren Temp-eraturen gewandert bist, kann Dir die fehlende Erfahrung schnell ein Stein im Weg sein. Also nimm Deine Wanderschuhe in die Hand und trau Dich schon vorher an die kalten Temperaturen ran. Denn nur so weißt Du, ob Du genug Kleidung an hast, oder zu viel. Oder ob Du Wasser oder doch lieber warme Getränke in einer Thermoskanne mitnimmst. Diese Erfahrungen solltest Du definitiv vor Deiner ersten großen Wanderung machen, bevor Du diese frühzeitig abbrechen musst oder schlimmer noch Dich irgendwie verletzt. Die Dinge, die Du bei Deiner Ernährung richtig machen kannst, um für die Kälte gewappnet zu sein, ist scharf essen! Richtig gehört. Scharfes Essen regt die Durchblutung an, und das wiederum sorgt für eine bessere Wärmeleitung in Deinem Körper. Hier kannst Du zum Beispiel Ingwertee trinken oder Chili und Pfeffer zu Deinem Essen hinzufügen. Bei scharfem Essen gibt es eigentlich sehr wenige Limits. Dennoch solltest Du vorab schauen, wie Dein Körper und vor allem Dein Magen mit scharfem Essen - gerade bei einer hohen sportlichen Belastung - zurecht kommen, damit es unterwegs keine unangenehmen Überraschungen gibt.
Ebenfalls ist reichlich Trinken für den Körper von Vorteil, da zu wenig Flüssigkeitszufuhr das Blut verdickt. Das kann dann nicht genügend zirkulieren, was zu einer mangelnden Durchblutung führt. Daraus folgen schnell kalte Finger und Füße und so kühlt auch schnell der ganze Körper aus.
Einstellung
Natürlich muss für eine reibungslose Wanderung Deine Einstellung stimmen. Abgesehen von der richtigen Vorbereitung, solltest Du Dich in Deinen Fähigkeiten diese Wanderung zu meistern, relativ sicher fühlen. Du solltest diesen großen Schritt mit Lust und ein wenig Aufregung angehen, und nicht etwa mit Angst und Zweifel. Nur Du weißt, ob und
wann Du bereit bist, deshalb sei Dir sicher, dass Du genug trainiert und Dich genug vorbereitet hast. Außerdem weißt auch nur Du, wenn Du die Wanderung beenden musst.
Du solltest, falls es dazu kommt, auch keinen Scharm verspüren, denn die Challenge überhaupt angetreten zu sein, ist ein großartiger Schritt und lässt Dir viel Raum für weitere Erfolge.
Sportliche Grüße
Cristina von Deinem Team Megamarsch
Fotocredits: Sportograf
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